Quelle: Random House |
Vincent Kliesch wurde in Berlin geboren. Nach dem Abitur machte er eine Ausbildung zum Restaurantfachmann und arbeitete danach mehrere Jahre in der Gastronomie. Dabei entstand auch die Idee zu seinem ersten Thriller Die Reinheit des Todes, der auf Anhieb zu einem großen Erfolg wurde. Wenn Vincent Kliesch nicht schreibt, unterhält er als Moderator das Publikum bei Firmenevents und im Filmpark Babelsberg. In seiner Freizeit widmet er sich am liebsten seiner Leidenschaft für gutes Essen und Wein.
*Produktinformation*
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (17. April 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442377978
ISBN-13: 978-3442377978
Größe und/oder Gewicht: 12,5 x 3 x 18,7 cm
Leseprobe
Quelle: randomhouse.de *lies mich*
Alle, die diese Trilogie noch lesen möchten und die Vorgängerbände nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!
Die Geschichte...
8 Jahre ist es her, seit Tassilo Michaelis für die bestialischen Scheunenmorde freigesprochen wurde und wegen seiner Mithilfe im Schläfenmörder-Fall unerkannt ein neues Leben begonnen hat. Indessen findet die Berliner Polizei bei einem Suizid-Opfer eine Todesprophezeiung und kurz darauf trifft auch die nächste mysteriöse Weissagung von "Nostradamus" ein, die Hauptkommissar Julius Kern persönlich betrifft. Deshalb wird der Ermittler von dem Fall abgezogen und mit seiner Familie in einem sicheren Quartier untergebracht. Doch Julius Kern gibt nicht auf und seine Recherchen bringen ihn auf die Spur seines Erzfeinden Tassilo...
Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund: Nach Band 1 und 2 habe ich Feuer gefangen und wollte wissen, wie es mit Julius und Tassilo endet. Obwohl ich das Buch schon mal gelesen habe und sehr angetan war (*hier die Rezension aus dem Jahr 2012*), merkt man nach so vielen Jahren nicht mehr alles...
Reihe: 3. und letzter Band der Julius Kern-Trilogie
Handlungsschauplätze: Die Story spielt sich zwar größtenteils in Berlin ab, führt uns aber auch nach London.
Handlungsdauer: Nach dem Prolog beginnt die Story, dauert mehrere Tagen und endet mit dem Epilog einige Tage später.
Hauptperson: Kriminalhauptkommissar Julius Kern ist schätzungsweise Mitte 40 und lebt mit seiner geliebten Frau Natalie und der gemeinsamen 14-jährigen Tochter Sophie in Berlin. Julius Kern ist einer der besten Ermittler des LKA Berlin bzw. der Abteilung "Delikte am Menschen" und wird gern bei besonders kniffligen Fällen eingesetzt, denn der ehrgeizige Hauptkommissar versteht es vortrefflich, sich in die Täter hinzuversetzen und sie mit teilweise recht unkonventionellen Methoden zu jagen, was ihn diesmal an seine Grenzen bringt, denn Kern ist persönlich betroffen... Julius Kern wird als sympathischer und eigenwilliger Protagonist mit Facetten, Macken und Ecken dargestellt, der sich über die letzten Bände beachtlich weiterentwickelt hat und authentisch agiert.
Nebenfiguren: Die teilweise bekannten Nebencharaktere wie Natalie Kern (Natalie besitzt einen eigenen Friseursalon, ist beruflich sehr eingespannt und kann manchmal nicht verstehen, dass ihr Mann Julius sich so in die Ermittlungen verbeißt und so wenig Zeit für seine Familie hat), Sophie Kern (die Tochter von Julius und Natalie ist inzwischen 14 und macht ihren Eltern oftmals das Leben schwer), Dennis Baum (der junge, sportliche Oberkommissar ist Kerns Kollege und steht kurz vor der Hochzeit mit Suzi), Quirin Meisner (der Leiter der Mordkommission ist ein väterlicher Freund von Kern), Daniela Castella (die Dezernatsleiterin des LKA Berlin ist eine strenge, aber gerechte Chefin und hilft Denis bei den Hochzeitsvorbereitungen), Nostradamus (der Mörder spricht tödliche Prophezeiungen aus, die sich auch erfüllen und bedroht sogar Julius Kern) und Tassilo Michaelis (der frühere Oberkellner hat vor einigen Jahren 5 Menschen grausam in einer Scheune ermordet, konnte sich einer Verurteilung entziehen und lebt inzwischen unter dem Namen Konstantin Fürstenberg in London...) sind ausgefeilte Persönlichkeiten, die sich trotz ihrer Vielzahl hervorragend in das Geschehen einfügen.
Hauptperson: Kriminalhauptkommissar Julius Kern ist schätzungsweise Mitte 40 und lebt mit seiner geliebten Frau Natalie und der gemeinsamen 14-jährigen Tochter Sophie in Berlin. Julius Kern ist einer der besten Ermittler des LKA Berlin bzw. der Abteilung "Delikte am Menschen" und wird gern bei besonders kniffligen Fällen eingesetzt, denn der ehrgeizige Hauptkommissar versteht es vortrefflich, sich in die Täter hinzuversetzen und sie mit teilweise recht unkonventionellen Methoden zu jagen, was ihn diesmal an seine Grenzen bringt, denn Kern ist persönlich betroffen... Julius Kern wird als sympathischer und eigenwilliger Protagonist mit Facetten, Macken und Ecken dargestellt, der sich über die letzten Bände beachtlich weiterentwickelt hat und authentisch agiert.
Nebenfiguren: Die teilweise bekannten Nebencharaktere wie Natalie Kern (Natalie besitzt einen eigenen Friseursalon, ist beruflich sehr eingespannt und kann manchmal nicht verstehen, dass ihr Mann Julius sich so in die Ermittlungen verbeißt und so wenig Zeit für seine Familie hat), Sophie Kern (die Tochter von Julius und Natalie ist inzwischen 14 und macht ihren Eltern oftmals das Leben schwer), Dennis Baum (der junge, sportliche Oberkommissar ist Kerns Kollege und steht kurz vor der Hochzeit mit Suzi), Quirin Meisner (der Leiter der Mordkommission ist ein väterlicher Freund von Kern), Daniela Castella (die Dezernatsleiterin des LKA Berlin ist eine strenge, aber gerechte Chefin und hilft Denis bei den Hochzeitsvorbereitungen), Nostradamus (der Mörder spricht tödliche Prophezeiungen aus, die sich auch erfüllen und bedroht sogar Julius Kern) und Tassilo Michaelis (der frühere Oberkellner hat vor einigen Jahren 5 Menschen grausam in einer Scheune ermordet, konnte sich einer Verurteilung entziehen und lebt inzwischen unter dem Namen Konstantin Fürstenberg in London...) sind ausgefeilte Persönlichkeiten, die sich trotz ihrer Vielzahl hervorragend in das Geschehen einfügen.
Romanidee: Diese Trilogie trumpft mit einer überaus reizvollen Grundidee sowie mit einer hervorragenden Umsetzung auf.
Erzählperspektiven: Neben dem Haupterzähler Julius Kern schildern auch andere Figuren wie Nostradamus (der seinen Opfern tödliche Prophezeiungen schickt und auch die Kerns nicht verschont), Kerns Kollege Dennis Baum, seine Ehefrau Natalie die rasanten Geschehnisse aus ihrem jeweiligen Blickwinkel (in der 3. Person) und lassen uns an ihren Gedanken & Gefühlen teilhaben. Weiters erfahren wir, was sich einige Tage zuvor in London zugetragen hat und erfahren einiges über Kerns Kontrahenten Tassilo, wodurch dieser trotz seiner bestialischen Taten manchmal sogar ein wenig sympathisch wirkt, obwohl das bei einem Massenmörder irgendwie eigenartig klingt, aber von dem Autor sicherlich beabsichtigt ist...
Handlung: Mit "Der Prophet des Todes" hat ein erstklassiges Finale erschaffen und steigert sich in Sachen sadistischer und morbider Morde, Leichen und Gewalt mit jedem Band. Der Trilogie-Abschluss, der ohne Längen oder ausschweifende Beschreibungen auskommt, wurde mit verschiedenen Sichtweisen, miteinander verknüpfenden Handlungssträngen, raffiniert gelegten falschen Fährten, Turbulenzen & vielen unerwarteten Wendungen verstehen und fesselt den Leser bis zum rasanten Ende an die 384 Seiten. Das Ende hat mich überrascht und zufrieden zurück gelassen.
Schreibstil & Co: Vervollständigt wird das Finale durch die packende, emotionsgeladene Schreibweise von Vincent Kliesch und Kapitel in angenehmer Länge. Da die Story mit Unmengen von Blut, Leichen und Gemetzel versehen wurde, sollten Leser mit zarten Gemütern diese Trilogie lieber nicht lesen - alle anderen kommen hier voll auf ihre Kosten!
Leider geht die Trilogie rund um den einfallsreichen Hauptkommissar Julius Kern mit "Der Prophet des Todes" in die letzte Runde und hat mich erneut überzeugt, denn genauso muss ein Thriller sein. Das großartige Finale wartet mit Hochspannung und Nervenkitzel am laufenden Band, vielen Emotionen, interessanten Charakteren sowie einem mitreißenden Schreibstil auf und garantiert so spannende Lesestunden. Für diesen blutigen Abschluss vergebe ich liebend gern eindrucksvolle 5 (von 5) Punkte.
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Büchersüchtige Grüße,
Sabine