Cover
Quelle: Fischer |
Stephan Ludwig, arbeitete als Theatertechniker, Musiker und Rundfunkproduzent. Er hat drei Töchter, einen Sohn und keine Katze. Zum Schreiben kam er durch eine zufällige Verkettung ungeplanter Umstände. Er lebt und raucht in Halle.
*Produktinformation*
Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 2 (26. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596031923
ISBN-13: 978-3596031924
Größe und/oder Gewicht: 12,6 x 3 x 19 cm
Leseprobe
Quelle: fischerverlage.de *lies mich*
Alle, die diese Serie noch lesen möchten und die Vorgängerbände nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!
Die Geschichte...
Nach einem mysteriösen Fischregen auf dem Hasenberg wird bei den Aufräumarbeiten in einem Mülleimer ein künstliches Hüftgelenk entdeckt. Die Hauptkommissare Zorn und Schröder übernehmen den Fall und die Recherchen ergeben, dass das Hüftgelenk einer Frau namens Donata Zettl eingesetzt wurde. Als Zorn und Schröder die Wohnadresse der Maklerin aufsuchen, finden sie nur ihren Mann Gregor an, der nur weiß, dass seine Frau geschäftlich unterwegs ist. Den Kommissaren kommt das eigenartig vor und sie finden heraus, dass Gregor Zettl in den 80-er Jahren ein gefeierter Popstar war und nun von Einkünften seiner Ehefrau lebt. Doch was die Ermittler wissen: Jemand bedroht Gregor Zettl und er darf auf keinen Fall die Polizei einschalten, wenn er weiterleben möchte...
Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund: Nach "Zorn - Wie sie töten" wollte ich wissen, wie es mit dem ungleichen Ermittlerduo weitergeht.
Hauptpersonen: Hauptkommissar Claudius Zorn wurde von seiner Freundin Malina verlassen, lässt sich deshalb gehen und ist extrem launisch. Außerdem muss der eigensinnige und eigenbrötlerische Polizist damit zurechtkommen, dass ihm sein 2 Jahre jüngerer Kollege Schröder als Chef vor die Nase gesetzt wurde (obwohl das nur gerechtfertigt ist, da Schröder den Hauptanteil der Arbeit macht). Der pummelige Hauptkommissar ist nun Zorns Vorgesetzten, obwohl er diesen nach wie vor "Chef" nennt. Schröder lebt seit dem Tod seiner Eltern in einer Wohnung, in der sich einsam fühlt und kümmert sich um seinen Kollegen Zorn... Mit den Hauptpersonen Zorn & Schröder hat der Autor interessante und facettenreiche Charaktere mit vielen Macken, Ecken & Kanten erschaffen. Man erfährt sehr viel über die Protagonisten, die in den letzten 5 Bänden eine beachtliche Weiterentwicklung durchlebt haben.
Nebenfiguren: Die mitwirkenden Nebencharaktere wie die smarte Staatsanwältin Frieda Borck, Gregor Zettl (der 52-jährige ist mit der Maklerin Donata verheiratet, die alles managt und plötzlich verschwindet, was den früheren Popstar, der außerdem noch mit seinem Leben bedroht wird, in eine tiefe Krise stürzt), der Mann, der es auf Gregor Zettl abgesehen hat sowie diverse Zeugen sind trotz ihrer Vielzahl gut ausgearbeitete Persönlichkeiten, die sich ansprechend in die Handlung einfügen.
Reihe: 5. Band der Zorn/Schröder-Krimireihe, der sich in 4 Teile gliedert und schätzungsweise einige Zeit nach dem 4. Band beginnt.
Handlungsschauplatz: Der Schauplatz wurde erneut in die deutsche Stadt Halle verlegt und wartet erneut mit Lokalkolorit auf, obwohl der Namen der Stadt in den Büchern eigentlich nie erwähnt wird.
Handlungsdauer: Die Story beginnt an einem Junimorgen und dauert ca. 2, 3 Wochen.Hauptpersonen: Hauptkommissar Claudius Zorn wurde von seiner Freundin Malina verlassen, lässt sich deshalb gehen und ist extrem launisch. Außerdem muss der eigensinnige und eigenbrötlerische Polizist damit zurechtkommen, dass ihm sein 2 Jahre jüngerer Kollege Schröder als Chef vor die Nase gesetzt wurde (obwohl das nur gerechtfertigt ist, da Schröder den Hauptanteil der Arbeit macht). Der pummelige Hauptkommissar ist nun Zorns Vorgesetzten, obwohl er diesen nach wie vor "Chef" nennt. Schröder lebt seit dem Tod seiner Eltern in einer Wohnung, in der sich einsam fühlt und kümmert sich um seinen Kollegen Zorn... Mit den Hauptpersonen Zorn & Schröder hat der Autor interessante und facettenreiche Charaktere mit vielen Macken, Ecken & Kanten erschaffen. Man erfährt sehr viel über die Protagonisten, die in den letzten 5 Bänden eine beachtliche Weiterentwicklung durchlebt haben.
Nebenfiguren: Die mitwirkenden Nebencharaktere wie die smarte Staatsanwältin Frieda Borck, Gregor Zettl (der 52-jährige ist mit der Maklerin Donata verheiratet, die alles managt und plötzlich verschwindet, was den früheren Popstar, der außerdem noch mit seinem Leben bedroht wird, in eine tiefe Krise stürzt), der Mann, der es auf Gregor Zettl abgesehen hat sowie diverse Zeugen sind trotz ihrer Vielzahl gut ausgearbeitete Persönlichkeiten, die sich ansprechend in die Handlung einfügen.
Romanidee: Interessante Grundidee mit solider Umsetzung. Hier sind es eher die privaten Probleme der Ermittler als der Kriminalfall rund um die verschwundene Donata Zettl, der mich an die Seiten fesselt.
Genre: Diese Buchreihe fällt für mich eher unter das Genre Kriminalroman als Thriller, da es hier an permanenter Hochspannung und Nervenkitzel fehlt, was für mich einen Thriller ausmacht.
Erzählperspektiven: Neben den Haupterzählern Claudius Zorn und Gregor Zettl werden die temporeichen Begebenheiten zwischendurch auch dem dicken Schröder sowie von einigen Nebenfiguren (alle in der 3. Person) geschildert.
Erzählperspektiven: Neben den Haupterzählern Claudius Zorn und Gregor Zettl werden die temporeichen Begebenheiten zwischendurch auch dem dicken Schröder sowie von einigen Nebenfiguren (alle in der 3. Person) geschildert.
Handlung: "Zorn - Kalter Rauch" enthält neben unterschiedlichen Sichtweisen und miteinander verwebenden Handlungssträngen einige Wirrungen, falsche Fährten und Turbulenzen, aber leider auch etliche langatmige Passagen und detaillierte Schilderungen, die den Lesefluss manchmal etwas bremsen. Außerdem gestalten sich die Ermittlungen stellenweise recht zäh, obwohl mich das Ende, das Raum für eine weitere Fortsetzung lässt, zufrieden gestellt hat.
Schreibstil & Co: Stephan Ludwig verwendet einen ganz speziellen Schreibstil, den man sofort erkennt und den ich gern mag, ebenso wie den trockenen Humor und die oftmals amüsanten Dialoge, die die Story abrunden.
FAZIT:
Schreibstil & Co: Stephan Ludwig verwendet einen ganz speziellen Schreibstil, den man sofort erkennt und den ich gern mag, ebenso wie den trockenen Humor und die oftmals amüsanten Dialoge, die die Story abrunden.
FAZIT:
Obwohl ich ein großer Fan dieser außergewöhnlichen Buchreihe bin, muss ich gestehen, dass "Zorn - Kalter Rauch" nicht der beste Zorn & Schröder-Teil ist, aber dennoch Potential besitzt und trotz kleiner Abstriche lesenswert ist. Im Vergleich mit den anderen Bänden schneidet der 5. Band allerdings nicht so gut ab (enthält viele Längen, ausufernde Beschreibungen und einen langweiligen Kriminalfall) und bekommt deshalb von mir bescheidene 4 (von 5) Punkte.
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Büchersüchtige Grüße,
Sabine