Montag, 13. September 2010

[MINI-REZENSION] "Wo dein Herz zu Hause ist"

Cover
Die Autorin
Anna McPartlin, Jahrgang 1972, wandte sich nach einem Marketingstudium den Dingen zu, die sie wirklich interessieren: Stand-up-Comedy und Bücher schreiben. Sie lebt in Dublin. Dies ist ihr dritter Roman.

Produktinformation
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Broschiert: 480 Seiten
Verlag: Rowohlt Tb.; Auflage: 3 (2. Juni 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499252252 / ISBN-13: 978-3499252259
Originaltitel: The Truth Will Out
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 11,4 x 2,6 cm
 
Leseprobe
Quelle: bilandia  *jetzt probelesen*


Die Geschichte...
...beginnt mit der geplanten Hochzeit von Harri Ryan mit ihrem Verlobten James. Ein Versuch ist bereits gescheitert und auch beim 2. Anlauf bricht Harri mit einer Panikattacke zusammen und landet im Krankenhaus. Danach trennt sich James von Harri, die sich fragt, was mit ihr nicht stimmt. Als ihre Welt zusammenzubrechen droht, beschließen ihre Eltern, ihr und ihrem Zwillingsbruder George endlich die Wahrheit zu sagen. Harri ist nicht das leibliche Kind der Ryans bzw. nicht Georges Zwillingsschwester. Und so macht sich Harri schließlich auf den steinigen Weg, um das Rätsel ihrer Herkunft zu lösen...

Meine Meinung:
Zwischen Harri´s Geschichte sind immer wieder Tagebucheinträge eines junges Mädchens namens Olivia zu finden, die 1975 beginnen. Im Laufe der Geschichte kristalliert sich heraus, dass...**Achtung SPOILER**
Olivia (genannt Liv) Harris Mutter war und bei Harri´s Geburt unter tragischischen Umständen verstarb.  Diese Tagebucheinträge waren mir manchmal allerdings zu ausführlich beschrieben. **SPOILER ENDE**

Auch Harri´s Freundinnen bzw. deren Probleme sind anschaulich beschrieben. So z.B. gibt es Melissa, die versucht, Karriere und Mutterschaft unter einen Hut zu bringen und dabei fast verzweifelt. Und Susan, die Harri´s Partnerin im Berufsleben (als Innenarchitektin) ist, deren Eheprobleme und das Zusammenleben mit der pubertierenden Tochter Beth sehr anschaulich beschrieben werden.

Nachdem die wahre Identität von Harri (und somit ihre Unsicherheit bzw. das Zugehörigkeitsgefühl zu ihrer Familie) geklärt ist, macht sich Harri auf die Suche nach ihren Eltern und stößt dabei auf einige Geheimnisse. Die Charaktere (allen voran die -manchmal ungeschickte und chaotische- Hauptprotagonistin Harri, die nicht gern Risiken eingeht) haben alle ihre Probleme (in denen man sich selbst wiederfinden kann) und wirken dadurch sehr sympathisch und menschlich.

Schauplatz der Handlung ist das wunderschöne Irland. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, was den Handlungsverlauf interessant und abwechlungsreich macht. Zwischendurch finden sich (in kursiver Schrift)  Tagebucheinträge aus dem Jahre 1975-1976, deren Zusammenhang allerdings erst nach und nach klar wird. Die beiden Handlungsstränge verflechten im Laufe der Handlung miteinander und ergeben ein deutliches Bild.

Sehr flüssig und charmant finde ich die Schreibweise der irischen Autorin. Ich wage mal einen Vergleich mit Cecelia Ahern, deren Bücher mir allerdings noch einen Tick besser gefallen.

FAZIT:
Für dieses gelungene Gesamtpaket aus trauriger-schöner Story mit liebenswerten Protagonisten vergebe ich rührende 4 1/2 (von 5) Punkte.


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Büchersüchtige Grüße,
Sabine